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Wintergarten selber bauen: Wie mit Stegplatten das DIY-Projekt gelingt

Ein Wintergarten ist eine beliebte Möglichkeit, den eigenen Wohnraum zu erweitern. Die hellen, lichtdurchfluteten Räume eignen sich nicht nur dazu, Pflanzen zu überwintern. Je nach Bauart können sie auch als weiteres Zimmer genutzt werden. Die Kosten für einen Glasanbau schrecken jedoch viele Menschen ab, sich den Traum vom eigenen Wintergarten zu erfüllen. 

Das muss aber nicht sein – Sie können Ihren Wintergarten selber bauen und damit erhebliche Kosten sparen. Besonders gut geht das mit Stegplatten, da sie einfach zu verarbeiten und eine hochwertige Alternative zu Glas sind. 

Kann man einen Wintergarten selber bauen?

Einen Wintergarten selber zu bauen klingt zunächst nach einem komplizierten Projekt, das für Laien nur schwer umzusetzen ist. Wer etwas handwerkliches Geschick und Freude an einem größeren Bauprojekt mitbringt, kann sich ein derartiges Vorhaben aber durchaus zutrauen.

Zum einen gibt es die Möglichkeit, Komplettsets zu erwerben, die nur noch aufgebaut werden müssen. Mit dieser Lösung muss man sich keine Gedanken darum machen, ob die Statik trägt, die Bauteile passen oder die Optik am Ende auch gefällt. Die Individualität geht dabei jedoch verloren und Sie sind weniger flexibel, wenn es darum geht den Wintergarten an die Gegebenheiten vor Ort anzupassen.  

Wer Spaß an der Planung und Umsetzung eigener Projekte hat, kann auch einen ganz individuellen Wintergarten entwerfen. Allerdings sollte man sich im Zweifel professionelle Unterstützung holen, um etwa die Statik berechnen zu lassen. Bei der Wahl der Materialien sollte zudem darauf geachtet werden, dass sie leicht zu verarbeiten sind und ob spezielles Werkzeug dafür benötigt wird. So lassen sich zum Beispiel Stegplatten im Gegensatz zu Glas leicht zuschneiden und verlegen  – ein großer Vorteil für Ihr DIY-Projekt. 

In jedem Fall gilt es zu beachten, dass Bauvorschriften und Auflagen eingehalten werden müssen. So gibt es allgemeine Regelungen zu Verglasungen, Heizsystemen sowie Belüftungs- und Beschattungssystemen. Am besten informieren Sie sich dazu im Vorfeld bei der zuständigen Baubehörde und holen sich die erforderlichen Genehmigungen ein, bevor Sie mit Ihrem Wintergarten-Projekt starten.

Warm- oder Kaltwintergarten selber bauen – wo ist der Unterschied?

Wer einen Wintergarten selber bauen will, muss sich zunächst für eine Art von Wintergarten entscheiden. Wintergärten werden nach drei verschiedenen Kategorien unterschieden: 

• Kaltwintergarten

• Mittelwarmer Wintergarten

• Warmwintergarten bzw. Wohnwintergarten.

Wie der Name schon vermuten lässt, sind Kaltwintergärten im Gegensatz zu Warmwintergärten nicht isoliert und unbeheizt, weshalb sie sich im Winter nicht als erweitertes Wohnzimmer nutzen lassen. Meist sind sie als Anbau oder unabhängiges Nebengebäude konstruiert. Dafür sind sie als Bauprojekt einfacher in der Umsetzung, da keine Heizung angeschlossen, Kabel verlegt und Isolierungen bedacht werden müssen. Sie können im Sommer an verregneten Tagen genutzt werden und während der kalten Jahreszeit ein Winterquartier für Pflanzen bieten. 

Ebenfalls unbeheizt, dafür aber isoliert sind mittelwarme Wintergärten. Sie weisen im Winter meist eine Temperatur um die 19 °C auf und können bedingt als erweiterte Wohnfläche genutzt werden. Auch ein mittelwarmer Wintergarten lässt sich gut selber bauen. Wer auf eine gewissenhafte Wärmedämmung achtet, kann auch ohne Heizung eine konstante Temperatur halten – mit Doppelstegplatten geht das besonders gut. Vor allem bei einer südlichen Ausrichtung kann der Wintergarten so an sonnigen Tagen auch im Winter genutzt werden. 

Warmwintergärten hingegen sind beheizt, weshalb entsprechende Leitungen und Elektronik verlegt und die Wände gut isoliert werden müssen. Außerdem müssen beim Bau strenge Auflagen, wie zum Beispiel Energiesparvorschriften, eingehalten werden. 

Entscheidungshilfe: Welche Wintergartenart ist die richtige?

Am einfachsten ist es demnach, einen Kaltwintergarten selber zu bauen. Doch ein Warmwintergarten ist ebenso umsetzbar, wenn es dabei auch einiges zu beachten gilt. Eine akkurate Planung und handwerkliches Knowhow sind hier besonders wichtig. 

Bevor Sie sich für eine Wintergartenart entscheiden, stellen Sie sich folgende Fragen:

• Wofür soll der Wintergarten genutzt werden? 

• Wie viel darf der Wintergarten kosten?

• Welche handwerklichen Fähigkeiten und Erfahrungen bringe ich mit? 

Egal für welche Art Sie sich entscheiden – eine gut durchdachte Planung und gewissenhafte Vorbereitung sind bei einem derartigen Bauprojekt unerlässlich. 

Mit Stegplatten einen hochwertigen Wintergarten bauen

Klassischerweise ist ein Wintergarten verglast. Doch gibt es heutzutage leichtere und kostengünstigere Alternativen als Glas. So können etwa Hohlkammerplatten aus Polycarbonat oder Acrylglas ein guter Ersatz sein. Vor allem wer seinen Wintergarten selber bauen möchte, hat mit Stegplatten ein leicht zu verarbeitendes und hochwertiges Material an der Hand. 

Die Vorteile von Stegplatten für einen Wintergarten sind unter anderem: 

• Einfach zu verarbeiten

• Gute Wärmeisolierung

• Leichtes Material

• Bruchsicher

• Bei guter Qualität vor Vergilben geschützt

• Leicht zu pflegen

• UV-beständig

Neben der Isolierung spielt die gesetzlich vorgeschriebene Beschattung bei Wintergärten eine Rolle. Auch hier haben Stegplatten gegenüber herkömmlichen Glas einen bedeutenden Vorteil: So weisen etwa opale Stegplatten von Haus aus verschattende Eigenschaften auf. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie das Licht filtern und eine helle, weiche Stimmung schaffen. Ein Dach aus weißen Stegplatten bietet somit Schutz vor der Sonne, ohne den Raum zu verdunkeln. 

Welche Stegplatten eignen sich für einen Wintergarten? 

Sowohl Polycarbonat als auch Acrylglas bringen Vor- und Nachteile mit sich. Acrylglas kommt der Optik von Glas sehr nahe, ist kratzfest, wetterbeständig und sehr stabil. Allerdings ist es schwerer und teurer als Polycarbonat, das ebenso widerstandsfähig und zudem noch extrem bruchsicher ist. Wenn eine gute Wärmeisolierung angestrebt wird, kommen daher meist Stegplatten aus Polycarbonat mit einer Stärke von mindestens 25 mm zum Einsatz. 

Hohlkammerplatten aus Polycarbonat eignen sich für alle Arten von Wintergärten. Wie der Name bereits sagt, bestehen Stegplatten bzw. Hohlkammerplatten aus zwei Platten, die mit mehreren Stegen verbunden werden. Dadurch entsteht ein Hohlraum, der eine isolierende Wirkung hat und die Wärme gut im Inneren des Wintergartens hält. Daher können Stegplatten sowohl bei einem Warm- als auch einem Kaltwintergarten verbaut werden.

Die Wahl der Plattenstärke hängt davon ab, wie gut die Isolation sein soll. Bei einem Kaltwintergarten reicht eine Plattenstärke von mindestens 16 mm aus, da die isolierende Funktion nicht so wichtig ist. Bei einem mittelwarmen oder beheizten Wintergarten sollte eine Stärke von 25 mm bis 32 mm gewählt werden, um eine effektive Wärmedämmung zu erzielen. Bei den Verbindungsteilen zwischen den Stegplatten muss ebenfalls auf eine gute Isolierung geachtet werden, weshalb eigens dafür bestimmte Thermoprofile zum Einsatz kommen. 

Sie wollen ihren Wintergarten mit Stegplatten selber bauen und haben eine Frage? Wir helfen Ihnen gerne weiter – kontaktieren Sie uns einfach und wir werden gemeinsam eine Lösung finden. 

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