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Gewächshaus selber bauen – Anleitung und Tipps

Selbst angebautes Gemüse schmeckt am besten. Mit einem Gewächshaus können Sie Pflanzen wetterfest machen und die Gartensaison verlängern. Wenn Sie ein Gewächshaus selber bauen, können Sie alles genau nach Ihren Vorstellungen gestalten. Wir erklären Ihnen, was Sie dazu brauchen und wie der Bau gelingt. 

Vorteile eines Gewächshauses

Sie möchten ein Treibhaus bauen? Aus diesen Gründen lohnt es sich: 

• Schutz vor Schädlingen

• Schutz vor Sturm und starkem Niederschlag

• Ideal zum Überwintern von Pflanzen

• Sie selbst sind vor Regen und Wind geschützt, wenn Sie die Pflanzen versorgen

• Einfachere Aufzucht von Pflanzen, da ideale Bedingungen herrschen

• Frühere Aussaat und damit längere Erntezeit

Das brauchen Sie für das Gewächshaus-DIY

Diese Materialien und Hilfsmittel benötigen Sie, wenn Sie Ihr Gewächshaus selber bauen möchten:

- Akkuschrauber

- Handkreissäge, um die Stegplatten zu schneiden  

- Holzschrauben

- Schrauben mit Unterlegscheiben für das Dach

- Wasserwaage

- Befestigungswinkel oder Holzleim

Am besten suchen Sie sich eine zweite Person, die Ihnen beim Bau des Gewächshauses hilft.

Fundament und Stegplatten für Gewächshäuser

Ein Gewächshaus sollte auf einem stabilen Fundament stehen. Das sollte etwa 60 bis 80 cm stark sein, um das Gemüse vor Feuchtigkeit und Kälte zu schützen, die vom Boden ausgeht. Auch Schädlinge werden so ferngehalten. Infrage kommt ein Gestell aus Holz oder Metall, das bei Gewächshäusern mit dabei ist, die als Bausatz zu kaufen sind. Außerdem können Sie ein Fundament aus Beton bauen. 

Bei den Stegplatten gilt: Gewächshaus-Stegplatten aus Polycarbonat eignen sich gut zur Eindeckung von Gewächshäusern. Sie zeichnen sich durch UV-Schutz und eine lange Haltbarkeit und Witterungsbeständigkeit aus. Doppelstegplatten haben zudem eine isolierende Funktion. Unsere Stegplatten haben eine Standardbreite von 105 bzw. 210 cm. Sie können die Platten nach Ihren Wünschen zuschneiden lassen, unsere fertigen Stegplatten-Zuschnitte bestellen oder selbst schneiden. 

Der richtige Standort für ein DIY-Gewächshaus

Damit das selbst angebaute Gemüse die besten Bedingungen hat, sollte das Gewächshaus an einem sonnigen Platz stehen. Achten Sie bei der Suche nach einem geeigneten Ort im Garten also am besten auf eine Südausrichtung. Umstehende Gebäude und Bäume können einen Schatten auf das Treibhaus werfen – auch das sollten Sie bei der Platzierung beachten. Idealerweise steht Ihr Gewächshaus an einem windstillen Ort, damit die Wärme besser gespeichert wird.

Arten von Gewächshäusern

Der richtige Standort ist auch abhängig von der Art des Gewächshauses:

Ein angelehntes Gewächshaus wird an einer Mauer gebaut. Es werden also nur drei Seitenwände benötigt. Der Vorteil: Die (Haus-)wand gibt Wärme ab und oft ist ein Anlehn-Gewächshaus etwas günstiger. Ein freistehendes Gewächshaus kann flexibel überall im Garten platziert werden. Da es vier Wände hat, kann mehr Licht in das Häuschen gelangen.

Gewächshaus selbst bauen – Schritt für Schritt 

So gehen Sie vor, wenn Sie ein einfaches Gewächshaus selber bauen möchten:

1. Schritt: Platz finden und ausmessen. Die Größe können Sie an die Größe Ihres Gartens anpassen. Dann bauen Sie das Fundament – beispielsweise ein Punktfundament aus Beton.

2. Schritt: Materialien bereitlegen. Das Grundgerüst des Gewächshauses besteht aus vier Teilen, die je aus 6 Holzlatten in unterschiedlichen Längen bestehen: 

2x 200 cm (Vierkanthölzer aus witterungsbeständigem z. B. Tannen- oder Fichtenholz)

2x 100 cm

1x150 cm

1x55 cm

3. Schritt: An die Enden der beiden 200 cm langen Holzlatten schrauben Sie im rechten Winkel das 150 cm lange Holzstück mithilfe einer Winkelverbindung, sodass sie zusammen eine U-Form ergeben. In der Mitte der kurzen Seite wird nun das 55 cm kurze Vierkantholz mit einer Schraube fixiert. 

4. Schritt: Rechts und links davon bringen Sie dann die beiden 100 cm langen Hölzer mit Schrauben als Dachspitze an. Die beiden Hölzer schließen nicht bündig ab – in der Mitte bleibt Platz für ein Kantholz, das später daraufgelegt wird. Sägen Sie die beiden Hölzer, die die Dachspitze bilden, gegebenenfalls so an, dass das Kantholz hineinpasst.

5. Schritt: Wiederholen Sie diese Schritte, bis Sie vier gleiche Elemente haben. Diese werden hintereinander aufgestellt. Die Elemente werden im Abstand von 85 cm in den Boden gesteckt (etwa 30 cm tief). Bringen Sie anschließend den verbindenden Dachbalken an. 

6. Schritt:  Nun benötigen Sie Gewächshaus-Stegplatten  – bei uns erhalten Sie diese inklusive komplettem Verlegezubehör wie Gewächshausklammern und Polycarbonat-Profile für die Plattenverbindung. Sie haben eine ausgezeichnete Wärmeisolierung, haben eine hohe Hagelsicherheit und sind von -40° bis +120°C temperaturbeständig. Beachten Sie, dass die offenen Seiten der Stegplatten mit dem Antidust Klebeband verschlossen werden.  Das ist wichtig, um das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit in die Platten zu vermeiden. Das diffusionsoffene Klebeband ermöglicht außerdem das Entweichen von Feuchtigkeit aus dem Inneren der Stegplatten. 

Vorbereitung der Stegplatten vor dem Verlegen

Nun geht es an das Verlegen der Stegplatten. Überlegen Sie sich, auf welcher Seite sich der Eingang Ihres Gewächshauses befinden soll. Als erstes montieren Sie die Gewächshaus-Stegplatten an dem Element, das die Rückseite Ihres DIY-Gewächshauses bildet, anschließend die Seitenwände. Gewächshaus-Stegplatten werden mithilfe von Profilsystemen befestigt. In diese werden die Platten eingelegt.

Für das Dach nutzen Sie ebenfalls lichtdurchlässige Stegplatten. Um die Platten am Grundgerüst zu fixieren, brauchen Sie Befestigungsprofile. 

Wie groß darf ein Gewächshaus sein?

Es gibt zur Größe keine bundesweiten gesetzlichen Auflagen. Eine Höhe von zwei Metern ist praktisch, damit Sie im Gewächshaus aufrecht stehen können. Eine Fläche von etwa 3 x 4 Metern ist groß genug, um das Gewächshaus für den Anbau von Gemüse zu nutzen. 

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