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Gewächshaus: Glas oder Kunststoff – was eignet sich besser?

Bereits vor der Anschaffung eines Gewächshauses steht man häufig vor einem Problem: soll das Gewächshaus aus Glas oder Kunststoff  bestehen? Diese Entscheidung hängt von verschiedenen Faktoren ab – beispielsweise die Art der Pflanzen, die angebaut werden sollen, und der Kostenfaktor. Erfahren Sie hier mehr über die Eigenschaften eines Glas- und Kunststoff-Gewächshauses.

Das richtige Gewächshaus-Material: Diese Aspekte sind zu beachten

Ein eigenes Gewächshaus bietet viel Freude im Garten. Daher ist es wichtig, das richtige Material auszuwählen. Denn nicht jedes Material ist gut für alle Pflanzen geeignet. Neben der Frage, welche Pflanzen ein Zuhause im Gewächshaus finden sollen, sind folgende Kriterien für die Materialwahl wichtig:

• Bruchsicherheit

• Gewicht

• Isolierung und Dämmung

• Lichtdurchlässigkeit

• Pflegeaufwand

• Stabilität

Da Glas und Kunststoff diese Aspekte erfüllen, sind sie häufig die erste Wahl. Doch wie unterscheidet sich ein Gewächshaus aus Glas von einem aus Kunststoff?

Glasgewächshaus im Überblick

Glas als Material für ein Gewächshaus bietet viele Optionen. Neben dem klassischen Klarglas eignet sich auch das sogenannte Nörpelglas hervorragend für ein Gewächshaus. Wichtig ist – unabhängig von der Glasart –, dass Sie Sicherheitsglas für Ihr Gewächshaus nutzen. Das senkt das Verletzungsrisiko deutlich.

Vor- und Nachteile von Glas

Der größte Vorteil eines Glasgewächshauses ist die sehr hohe Lichtdurchlässigkeit. Dadurch können problemlos Pflanzen angebaut werden, die sehr viel Licht benötigen. Außerdem ist Glas sehr pflegeleicht, da (Pflanzen-)Sporen und Schmutz nicht – oder nur leicht – an ihm haften. Häufig reicht es bereits aus, ein Glasgewächshaus mit dem Gartenschlauch zu reinigen.

Hinweis: Nörpelglas ist durch seine Struktur deutlich pflegeintensiver, da sich auf der unebenen Seite Verunreinigungen leichter ansammeln können.

Obwohl ein Glasgewächshaus als äußerst stabil gilt, kann diese Stabilität zum Nachteil werden. Denn häufig wird ein festes Fundament benötigt, das das Gewicht der Glasplatten tragen kann. Hinzu kommt, dass Glas nicht bruchsicher ist. Die Bruchgefahr bei herunterfallenden Ästen oder Sturm und Hagel ist daher immer gegeben. 

Der größte Nachteil von Glas ist die schlechte Isolier- und Dämmeigenschaft. Ein Glasgewächshaus heizt sich in der Sonne schnell auf, kühlt allerdings genauso schnell wieder aus, wenn die Sonne untergeht. Das kann insbesondere auf Pflanzen, die empfindlich auf Temperaturschwankungen reagieren, einen negativen Einfluss haben. Eine Lösung dieses Problems wäre Isolierglas. Allerdings ist dieses Glas sehr schwer und setzt dadurch eine deutlich stabilere Konstruktion voraus, die im eigenen Garten häufig nicht umsetzbar ist.

In Sommermonaten kann es ebenfalls dazu kommen, dass die Temperaturen im Gewächshaus sehr hoch ansteigen – oftmals hilft hierbei eine ausreichende Lüftung oder Nörpelglas. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass ein Glasgewächshaus in Wintermonaten kaum für Pflanzen genutzt werden kann, die viel Wärme benötigen. 

Gewächshaus aus Kunststoff 

Kunststoff wird als Glasalternative immer beliebter. Ein Gewächshaus aus Doppelstegplatten bietet eine gute Alternative zu Glas. Im Vergleich ist es – bei ähnlicher Lichtdurchlässigkeit – deutlich kostengünstiger und weniger anspruchsvoll im Umgang, wodurch es auch für ein Gewächshaus-DIY-Projekt geeignet ist. 

Auch bei Kunststoff gilt: Die Materialauswahl ist groß. So gibt es Doppelstegplatten aus Polycarbonat und Acryl, die beide unterschiedliche Eigenschaften aufweisen. 

Vor- und Nachteile von Kunststoff

Der größte Vorteil von Doppelstegplatten ist, dass sie eine sehr gute Isolier- und Dämmfähigkeit haben. Ein Gewächshaus aus Doppelstegplatten kann somit das ganze Jahr über verwendet werden – alternativ sogar mit einer Gewächshausheizung. Hinzu kommt, dass Doppelstegplatten Bruchsicherheit und einen größeren Schutz vor Wetterbedingungen bieten. Hagel und Stürme machen den Kunststoffplatten nur wenig aus. 

Da Doppelstegplatten im Vergleich zu Glas ein geringes Eigengewicht haben, wird kein besonders stabiles Fundament benötigt. Darüber hinaus lässt sich ein Gewächshaus aus Doppelstegplatten bei Bedarf sehr einfach vergrößern und ausbauen. 

Ein Nachteil von Kunststoff ist, dass er – abhängig vom Material – vergilben und mit der Zeit spröde werden kann. Ebenfalls kann es passieren, dass Doppelstegplatten bei falscher Handhabung  splittern. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass sich Kondenswasser bildet und sich Algen ansammeln.  

Gewächshaus Glas vs. Kunststoff: Für wen ist welches Material geeignet?

Glas und Kunststoff bieten ihre eigenen Vorteile für ein Gewächshaus. So eignet sich ein Glasgewächshaus insbesondere bei:

• Pflanzen, die viel Licht benötigen

• einer Anbauzeit in den Frühlings- und Sommermonaten

• dem Wunsch nach einer edlen Optik

• einem großen Budget

Ein Gewächshaus aus Doppelstegplatten ist die richtige Entscheidung bei: 

• ganzjähriger Verwendung des Gewächshauses

• exotischen Pflanzen

• Pflanzen, die empfindlich auf Temperaturschwankungen reagieren

• einer Gewächshausheizung

• einem Gewächshaus-Eigenbau

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