Versandkostenfrei ab 750 €

Anlehngewächshaus selber bauen – so geht’s

Was ist ein Anlehngewächshaus?

Ein Anlehngewächshaus ist eine Art „halbes“ Gewächshaus, welches an eine bereits bestehende Struktur wie ein Haus oder einen Gartenschuppen angelehnt bzw. angebaut wird. Dadurch, dass die Wand des bestehenden Gebäudes das Anlehngewächshaus zu einer Seite hin abgrenzt, ist in der Regel kleiner und damit platzsparender als ein freistehendes Gewächshaus. Der größte Vorteil gegenüber dem freistehenden Gewächshaus liegt darin, dass ein Anlehngewächshaus die Wärme und den Schutz des angrenzenden Gebäudes nutzen kann. Anlehngewächshäuser können aus verschiedenen Materialien wie Holz, Aluminium oder Kunststoff gebaut werden und eignen sich perfekt zur eigenen Kultivierung von Obst, Gemüse, Kräutern oder Zierpflanzen.

Bauanleitung: Anlehngewächshaus selber bauen

Um ein Anlehngewächshaus selber zu bauen, wählen Sie zunächst einen geeigneten Platz aus. Dieser sollte genug Sonnenlicht und Schutz vor Wind bieten. Wählen Sie also am besten eine Hausseite, die in süd-westlicher Richtung liegt. Entscheiden Sie sich, ob Sie das Anlehngewächshaus als Bausatz kaufen oder lieber Einzelteile zusammensetzen möchten. Außerdem sollten Sie alle benötigten Werkzeuge und Materialien bereitlegen. Wenn Sie das Anlehngewächshaus aus Holz selber bauen möchten, brauchen Sie neben ausreichend Holzpfosten und -querbalken auch Pfostenträger, Winkel, Schrauben, einen Akkuschrauber, Material für das Dach und ggf. eine Säge für den Zuschnitt der Holzbalken. 

Für das Dach bieten sich Doppelstegplatten aus Polycarbonat an. Diese Hohlkammerplatten sind besonders robust und gleichzeitig leicht. Zudem sind Polycarbonat-Stegplatten beständig gegen UV-Strahlung und Hagel. So bleiben Ihre Pflanzen im Anlehngewächshaus vor extremen Wetterverhältnissen optimal geschützt. Zudem sind Doppelstegplatten im Vergleich zu anderen Materialien oft günstiger – zumal Sie kein zusätzliches Dichtungsmaterial benötigen. Für die Holzkonstruktion sollten Sie verzugsfreie Materialien wie Leimbinder (Brettschichtholz) bevorzugen.

Alles zusammen? Dann kann es mit dem Bau des Anlehngewächshauses losgehen:

1. Errichten Sie zuerst das Rahmenfundament aus Holz. Dazu befestigen Sie die Einschlag-Bodenhülsen an den Eckpfosten und stellen diese in gleichmäßigen Abständen auf. Ein Anbaugewächshaus sollte nur auf festem Boden, also zum Beispiel nicht in lockerer Erde, aufgestellt werden. Sie können auch nach dem Aufstellen der Eckpfosten Gehwegplatten oder Holzdielen im Innenbereich verlegen.

2. Als nächstes befestigen Sie die Querbalken mithilfe der Winkel und Schrauben. Für einen sicheren und stabilen Rahmen verbinden Sie die Eckpfeiler oben, auf mittlerer Höhe und am Boden mit Querbalken.

3. Im dritten Schritt können Sie bereits das Dach am Anlehngewächshaus anbauen. Eine Bauanleitung für ein Dach aus Doppelstegplatten sehen Sie in diesem Verlegevideo.

4. Als letztes installieren Sie eine Tür und Fenster zur Belüftung und für den Zugang zum Anlehngewächshaus. Danach können Sie direkt mit der Bepflanzung beginnen.

Anlehngewächshaus selber bauen – das sollten Sie beachten

Bevor Sie ein Anlehngewächshaus selber bauen, möchten wir Ihnen einige wichtige Infos an die Hand geben. Diese sechs Punkte sollten Sie beachten:

1. Baugenehmigung: Informieren Sie sich als erstes über die örtlichen Baubestimmungen und bringen Sie beim zuständigen Amt in Erfahrung, ob eine Genehmigung zum Selbstbau eines Anlehngewächshauses erteilt werden muss.

2. Platz: Stellen Sie sicher, dass Sie ausreichend Platz zur Verfügung haben, um ein Anlehngewächshaus zu bauen. Um zu ermitteln, wie groß das Anlehngewächshaus werden muss, sollten Sie vorab überlegen, was Sie darin anpflanzen möchten. Kräuter und Salate benötigen zum Beispiel weniger Fläche und Höhe als Tomatenpflanzen. Für diese lohnt es sich im Zweifel auch, ein Tomatenhaus zu bauen.

3. Materialien: Auch die Wahl der Materialien ist ein beim Selberbauen Anlehngewächshauses sehr wichtig: Achten Sie auf hohe Wetterbeständigkeit und Stabilität. Ein Anlehngewächshaus aus Holz ist zwar äußerst robust, benötigt aber auch eine gewissenhafte Pflege zum Schutz vor Feuchtigkeit und Holzschädlingen.

4. Belüftung und Beleuchtung: Stellen Sie sicher, dass Sie das Anlehngewächshaus ausreichend belüften und beleuchten können, um ein gesundes Pflanzenwachstum zu ermöglichen.

5. Fundament: Ein stabiles Fundament ist entscheidend, um das Anlehngewächshaus zu stützen und zu verhindern, dass es beispielsweise bei Dauerregen abrutscht oder sich durch Umwelteinflüsse verzieht.

6. Planung: Planen und dokumentieren Sie den Bauprozess genau. Lassen Sie sich bei Fragen oder Unsicherheiten fachlich beraten.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.